BPMN 2.0 Prozesse - Konversationen
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Willkommen bei den Prozessen in BPMN 2.0

5. Konversationen

Auch das Konversationsdiagramm wurde mit der BPMN 2.0 neu eingeführt. Grob gesprochen wird mit Hilfe von Konversationen beschrieben, welche Nachrichtenaustausche zusammengehören.

Ein Problem beim Austausch von Nachrichten besteht darin, eine eingehende Nachricht der richtigen Prozessinstanz zuzuordnen. Geht im Beispiel der Sammelbestellung bei dem Lieferanten eine Lieferfähigkeitsanfrage ein, so muss diese wissen, auf welche Instanz des Sammelbestellprozesses sich diese bezieht.

Zumeist wird der Lieferant mehrere Lieferfähigkeitsanfragen für verschiedene Sammelbestellungen erstellt haben. In der Regel wird in der Bestellung die Nummer der Anfrage genannt, so dass sie dem richtigen Bestellvorgang zugeordnet werden kann.

Bei elektronisch abgewickelten Prozessen muss vorher genau festgelegt werden, wie die von jedem Partner eingesetzten Informationssysteme eingehende Nachrichten der richtigen Prozessinstanz zuordnen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der Korrelation (Correlation) der Nachrichten, die sich aufeinander beziehen. Die zusammengehörenden Nachrichten müssen für diese Zuordnung eindeutige Kennzeichen, sogenannte Korrelationsschlüssel (Correlation Keys) tragen. Die in einer Kommunikation zusammengefassten Nachrichten verfügen über gemeinsame Korrelationsschlüssel.

In der vorliegenden Information wird die kleinste betrachtete zusammengehörige Menge von Nachrichten als „Kommunikation“ bezeichnet. Eine Konversation umfasst mehrere Kommunikationen.

BPMN 2.0 - Konversation (Sammelbestellabwicklung)

Abb. 9: Prozess zur Erstellung einer Sammelbestellung - Konversation zur Darstellung der Nachrichtenaustausche

Neben Kommunikationen können auch Nachrichtenflüsse in ein Konversationsdiagramm eingezeichnet werden. Prozesse und Choreographien dürfen hier jedoch nicht verwendet werden.

Konversationen können auch hierarchisiert werden. So stellt das Sechseck mit dem „+“ - Symbol in Abbildung 9 eine Unterkonversation (Sub - Conversation) dar, die durch ein detailliertes Konversationsdiagramm näher beschrieben wird (hier nicht gezeigt).

Da Kommunikationen Nachrichtenflüsse zusammenfassen, existiert eine Beziehung zwischen Kommunikationen und Nachrichtenflüssen. Diese wird aber nicht unmittelbar in einem BPMN-Diagramm ersichtlich. Hinsichtlich der grafischen Darstellung ist es aber Aufgabe des Modellierers, den Bezug ersichtlich zu machen. Beispielsweise kann man in einem Kollaborationsdiagramm oder einem Choreographiediagramm mit Hilfe von Gruppierungen die zu einzelnen Kommunikationen gehörenden Nachrichtenflüsse markieren.

Die genaue Definition von Korrelationen und damit auch die Modellierung von Konversationen werden bei den meisten BPMN-Modellierern zunächst nicht im Vordergrund stehen. Werden SOA-Plattformen und Process Engines im Rahmen unternehmensübergreifender Prozesse eingesetzt, und besteht dabei ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Partner, dann ist dieses Thema freilich von großer Bedeutung. Die Darstellung von Konversationen kann hierbei einen nützlichen Überblick über das Gesamtszenario liefern.

Doch auch dort wo detailliert ausgearbeitete Korrelationsmechanismen zunächst keine Rolle spielen, bietet ein Konversationsdiagramm einen ersten Überblick über den Gesamtzusammenhang eines Partnernetzwerkes. Es ist zu erkennen, welche Partner bezüglich welcher Fragestellungen miteinander kommunizieren. Die Details lassen sich dann in Choreographie- oder Kollaborationsdiagrammen darstellen.


4. Choreografien

6. Zusammenfassung

   

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Zuletzt aktualisiert am 01.01.2025